Deutlicher Anstieg der Löhne in Schlachtbetrieben

Deutlicher Anstieg der Löhne in Schlachtbetrieben

Deutlicher Anstieg der Löhne in Schlachtbetrieben

Die Maßnahmen der Fleischwirtschaft in den letzten drei Jahren haben nachweisbar die Arbeits- und Lebensbedingungen der osteuropäischen Arbeitnehmer in der Fleischwirtschaft verbessert. Diese Bilanz zog Theo Egbers, Vorsitzender des Sozialpolitischen Ausschusses der Fleischwirtschaft heute bei der Übergabe des zweiten Berichtes über die Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft an Frau Wirtschaftsministerin Brigitte Zypries in Berlin.

So sind allein in den Jahren 2014 bis 2016 die unteren Einkommensgruppen um ca. 23 % gestiegen. Das sind 10 % Punkte mehr als sonst in der Branche. Dies ergibt sich aus den Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. Bereits vor einem Jahr hat die Branche ihren ersten Bericht zur Umsetzung der Selbstverpflichtung vorgelegt und darin dokumentiert, dass die beteiligten Unternehmen zu 100 % die bisher entsendeten ausländischen Arbeitnehmer in Arbeitsverhältnisse nach deutschem Arbeits- und Sozialversicherungsrecht überführt hatten.

Im zweiten Bericht wird jetzt dokumentiert, dass die Beteiligung der Branche noch einmal vergrößert worden ist und nun 100 Betriebe mit über 40.000 Beschäftigten von der Selbstverpflichtung erfasst werden.

In den letzten Jahren hat die Fleischwirtschaft viel für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere in den Schlachtbetrieben getan, so E. Michael Andritzky, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Ernährungswirtschaft. Mit dem Mindestlohntarifvertrag ist bereits vor dem gesetzlichen Mindestlohn eine verbindliche Untergrenze für alle Arbeitnehmer geschaffen worden. Die zahlreichen Überprüfungen der Zollbehörden haben gezeigt, dass der Mindestlohn auch tatsächlich eingehalten wird. Die Zahlen des Zolls und hier der Finanzkontrolle Schwarzarbeit (FKS) belegen eindrucksvoll, dass es kein systematisches Fehlverhalten in der Fleischwirtschaft gibt. Darüber hinaus, so Andritzky, hat sich die Wohnraumsituation deutlich verbessert. Auch hier hat sich die Branche einen eigenen Standard gegeben. Die Beratungsstellen, die vielfach vom DGB getragen werden, haben die Verbesserung der Wohnsituation ausdrücklich bestätigt.

Die Branche will auch den zum Jahresende auslaufende Mindestlohntarifvertrag verlängern. Eine erste Tarifverhandlung hierüber hat bereits stattgefunden. Die Verhandlungen werden am 11. Oktober fortgesetzt.

Der vollständige Bericht ist hier abrufbar: www.vdew-online.de

Verband der Ernährungswirtschaft e.V.

Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt

RA E. Michael Andritzky

Hauptgeschäftsführer

 

 

PE2-17

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