Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft zu 100 % umgesetzt!

Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft zu 100 % umgesetzt!

Selbstverpflichtung der Fleischwirtschaft zu 100 % umgesetzt!

Vor einem Jahr haben sechs Unternehmen der deutschen Fleischwirtschaft zugesagt, die Arbeitsbedingungen insbesondere der osteuropäischen Arbeitnehmer nachhaltig zu verbessern. Vertreter der Branche haben heute Wirtschaftsminister Gabriel den Bericht zur Umsetzung der Selbstverpflichtung übergeben.

Daraus ergibt sich, so Theo Egbers, Vorsitzender des sozialpolitischen Ausschusses der Fleischwirtschaft, dass in den letzten Monaten über 8.000 ausländische Beschäftigte, insbesondere aus Osteuropa, einen deutschen Arbeitsvertrag erhalten haben und in der deutschen Sozialversicherung angemeldet worden sind. Diese Zahlen werden auch durch die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) bestätigt. Damit gibt es in weiten Bereichen der Fleischwirtschaft keine Entsendung mehr und deutsche und ausländische Arbeitnehmer werden gleich behandelt. Mittlerweile greift die Selbstverpflichtung für 88 Betriebe in denen insgesamt 32.000 Personen beschäftigt sind. Im Bereich der Schweineschlachtung werden damit zwei Drittel der deutschen Produktion erfasst. Ziel, so Egbers, ist es, dass sich noch möglichst viele weitere Unternehmen diesem Standard anschließen.

Bereits in den letzten Jahren hat die Fleischwirtschaft viel für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen, insbesondere in den Schlachtbetrieben getan, so E. Michael Andritzky, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Ernährungswirtschaft. Mit dem Mindestlohntarifvertrag ist bereits vor dem gesetzlichen Mindestlohn eine verbindliche Untergrenze für alle Arbeitnehmer geschaffen worden. Die zahlreichen Überprüfungen der Zollbehörden haben gezeigt, dass der Mindestlohn auch tatsächlich eingehalten wird. Darüber hinaus, so Andritzky, hat sich die Wohnraumsituation deutlich verbessert. Auch hier hat sich die Branche einen eigenen Standard gegeben. Die Beratungsstellen, die vielfach vom DGB getragen werden, haben die Verbesserung der Wohnsituation ausdrücklich bestätigt.

Die Betriebe der Fleischwirtschaft, die die Selbstverpflichtung unterschrieben haben, engagieren sich außerdem intensiv bei der Integration ausländischer Mitarbeiter. In dem Bericht, der Minister Gabriel übergeben worden ist, sind Beispiele zur Integration ausländischer Arbeitnehmer aufgeführt. Das Erlernen der deutschen Sprache steht dabei an erster Stelle. Zahlreiche von den Unternehmen finanzierte und organisierte Sprachkurse zeigen die Bemühungen der Branche. Darüber hinaus gibt es gemeinsame Sport- und Freizeitveranstaltungen. Einen besonderen Stellenwert hat auch die Qualifizierung und Ausbildung von ausländischen Mitarbeitern und auch bereits von Flüchtlingen.

Der vollständige Bericht ist hier abrufbar: www.vdew-online.de

 

Verband der Ernährungswirtschaft e.V.
Niedersachsen/Bremen/Sachsen-Anhalt

RA E. Michael Andritzky
Hauptgeschäftsführer

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